Infos zur Wasserhärte
Wasserhärte ermitteln
Die individuellen Härtegrade lassen sich durch Schnelltests und hochwertige Trinkwassertests ermitteln. Bei der Analyse werden nicht nur die Härtebildner (Magnesium und Calcium) einzeln erfasst, sondern es wird auch die Gesamthärte bestimmt. Die übersichtliche Einordnung in die drei großen Härtebereiche (weich, mittel, hart) gehört bei dem umfangreichen Wassertest dazu. So lässt sich die Wasserhärte einfach und präzise ermitteln. Weitere wichtige Informationen zur Wasserqualität, die Aussagen über mögliche Verunreinigungen im Trinkwasser treffen können, sind zusätzlich Bestandteil der Wassertests. Krankheitserregende Keime oder Schwermetalle im Wasser lassen sich beispielsweise durch die Analyse aufdecken.
Verschiedene Härtebereiche
Der harte Härtebereich (ab 14 °dH) ist bekannt für die unschönen Kalkablagerungen und Beeinträchtigungen technischer Geräte. Doch auch bei geringer Konzentration der Härtebildner können durch die korrosive Wirkung des weichen Wassers technische Geräte Schaden nehmen. Neben der Wirkung auf die üblichen und oft gebrauchten Geräte, nehmen die Mineralstoffe (Magnesium und Calcium) auch Einfluss auf die Gesundheit, da Sie für den Menschen essenziell sind. Lassen Sie durch die Analyse Ihres persönlichen und täglich gebrauchten Wassers die wichtigen Informationen sammeln und erfahren Sie mehr zu Ihrer Wasserqualität. Wir nehmen allerdings über die Nahrungsaufnahme häufig ausreichend auf, sodass die Zufuhr durch das Trinkwasser nur einen kleineren Teil ausmacht.Weiches Wasser (niedrige Wasserhärte)
Wann spricht man von weichem Wasser?
➜ Je geringer die Konzentration der Härtebildner im Wasser, desto weicher ist das Wasser.
Die Härtebildner (die Erdalkalimetallionen) sind im Wesentlichen Calcium und Magnesium, aber auch Strontium und Barium werden dazu gezählt. Bei einer Konzentration von weniger als 8,4 °dH (entspricht weniger als 1,5 mmol/l) gilt der Härtebereich als weich (nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz).
Weiches Wasser genießt einig Vorzüge gegenüber einem harten Härtegrad:
➜ Unerwünschte Kalkablagerungen treten weitaus seltener auf oder es lassen sich Reinigungsmittel sparen.
➜ Viele empfinden das Duschen mit weichem Wasser als angenehmer.
➜ Manche schwören auf den Geschmack von Tee, wenn weiches Wasser bei der Zubereitung Verwendung gefunden hat.
➜ Die Wasserhärte kann von Ortsteil zu Ortsteil unterschiedlich sein. Bundesweit gibt es zahlreiche Härtegrade, von sehr weichem Wasser bis zu sehr hartem Wasser.
➜ Für den tagtäglichen menschlichen Gebrauch ist die Kenntnis des Härtegrads von Bedeutung. Für das Einstellen der Haushaltsgeräte (insbesondere Waschmaschine, Geschirrspüler, Kaffeemaschine) nimmt die Wasserhärte großen Einfluss.
Mensch und Natur
Tipp: Decken Sie mit calciumhaltigem Trinkwasser Ihren Tagesbedarf an Calcium!
Tipp: Verringern Sie durch weiches Wasser den alltäglichen Reinigungsaufwand!
Wäsche
Weiches Wasser wirkt vorteilhaft bei der Wäsche. Der Einsatz von Weichspüler verringert sich je nach Härtegrad. Die Textilfasern werden im Gegensatz zu hartem Wasser geschont (keine harte Kleidung nach dem Trocknen). Wäsche, die mit weichem Wasser gewaschen wurde, sorgt in der Regel für ein angenehmeres Tragegefühl. Durch den weichen Härtegrad wird nicht nur bei der Kleidung ein positiver Effekt erzielt, sondern auch die Waschmaschine kann geschont werden und gewinnt an Lebensdauer. Kalkablagerungen treten weitaus weniger auf, wenn das Wasser weich ist. Eine mögliche Korrosionsgefahr bei Maschinen durch sehr weiches Wasser ist eher unwahrscheinlich. Die Wäsche und Waschmaschine dankt den Einsatz von weichem Wasser. Auch der Reinigungsaufwand von Fliesen, Armaturen und vielen anderen Oberflächen verringert sich bei der richtigen Wahl des Härtegrads.
Tipp: Nutzen Sie weiches Wasser, um Reinigungsmittel und Aufwand zu sparen!
Tipp: Wasserenthärtungsanlagen können das Trinkwasser weicher machen!
Geräte
Sehr weiches Wasser kann mit Überschüssen an freier Kohlensäure für Leitungs- und Anlagenkorrosion verantwortlich sein. Dadurch, dass die Anzahl von Magnesium- und Calcium-Ionen geringer wird, je weicher das Wasser wird, können entsprechende Reaktionen stattfinden und für Defekte an Haushaltsgeräten und Rohrleitungen führen. Da sehr weiches Wasser aggressiver wirkt als kalkhaltiges Wasser, kann es beispielsweise zu erhöhter Rostbildung oder zu erhöhten Kupferwerten im Wasser führen. Andere Eigenschaften von weichem Wasser werden in der Regel eher geschätzt: Der geringe Verbrauch von Waschmittel (Weichspüler), das angenehmere Duschgefühl oder allgemeine Minimierung des Pflegeaufwands bei Armaturen, Badkeramik oder Geschirrspüler.
Tipp: In der Regel wirkt das weiche Trinkwasser aus der Leitung nicht korrosiv!
Tipp: Calcitfilter können bei weichem Wasser mit niedrigen pH-Wert helfen!
Geschmack
Viele Teekenner schwören auf weiches Wasser. Durch den Härtegrad werden mit dem Gerbstoff des Tees unlösliche Verbindungen gebildet, die als unangenehm empfunden werden können. Konsumiert man Getränke, bei welchen eigenes Trinkwasser Verwendung findet, wird weiches Wasser bezüglich des Geschmacks bevorzugt (Tee, Absinth). Kaffee bildet hier in manchen Fällen eine Ausnahme. Neben dem Geschmack bei Getränken wirkt der Härtegrad auch in anderer Form auf Lebensmittel ein. Beim Zubereiten von Essen beeinflusst die Wasserhärte nachteilig beispielsweise das Weichkochen von Gemüse. Der Geschmack wird durch weiches Wasser in der Regel positiv beeinflusst. Weiches Wasser bietet neben dem Geschmack auch andere Vorzüge: Reduzierung des Pflegeaufwands für Küche und Bad (Armaturen, Badkeramik, Geschirrspüler), bietet ein angenehmeres Gefühl bei der Körperpflege (Duschen) oder kann zum großen Teil Kalkablagerungen verhindern.
Tipp: Probieren Sie einmal beim Teetrinken hartes und weiches Wasser aus!
Mittelhartes Wasser (mittlere Wasserhärte)
Wann spricht man von mittelhartem Wasser?
➜ Je geringer die Konzentration der Härtebildner im Wasser, desto weicher ist das Wasser.
Die Härtebildner (die Erdalkalimetallionen) sind im Wesentlichen Calcium und Magnesium, aber auch Strontium und Barium werden dazu gezählt. Bei einer Konzentration von zwischen 8,4 °dH (entspricht weniger als 1,5 mmol/l) und 14,0 °dH (entspricht weniger als 2,5 mmol/l) gilt der Härtebereich als mittelhart (nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz).
Mittelhartes Wasser besitzt noch gewisse Vorteile gegenüber einem harten Wasser:
➜ Unerwünschte Kalkablagerungen treten weitaus seltener auf.
➜ Es lassen sich Reinigungsmittel sparen, wenn auch nicht in dem Maße wie bei weichem Wasser.
➜ Die Wasserhärte kann von Ortsteil zu Ortsteil unterschiedlich sein und hängt davon ab, welches Wasser der Versorger einspeist. Bundesweit gibt es zahlreiche Härtegrade, von sehr weichem Wasser bis zu sehr hartem Wasser.
➜ Für den tagtäglichen menschlichen Gebrauch ist die Kenntnis des Härtegrads von Bedeutung. Für das Einstellen der Haushaltsgeräte (insbesondere Waschmaschine, Geschirrspüler, Kaffeemaschine) nimmt die Wasserhärte großen Einfluss.
Tipp: Eine umfassende Wasseranalyse kann neben der Bestimmung vom Härtegrad auch weitere wichtige Informationen einholen. Erfahren Sie, ob Ihr Trinkwasser mittelhartes Wasser ist.
Mensch und Natur
Tipp: Decken Sie mit calciumhaltigem Trinkwasser Ihren Tagesbedarf an Calcium!
Tipp: Verringern Sie durch weiches Wasser den alltäglichen Reinigungsaufwand!
Wäsche
Die mögliche Korrosionsgefahr, die bei der Verwendung von sehr weichem Wasser gegeben sein kann, ist bei mittelhartem Wasser kein Thema. Mittelhartes Wasser eignet sich besser zum Ausspülen von Waschmittelresten, da noch genügend Calcium vorhanden ist, um die Tenside zu „neutralisieren“.
Tipp: Wasserenthärtungsanlagen können das Trinkwasser weicher machen!
Geräte
Geschmack
Hartes Wasser (hohe Wasserhärte)
Ab 14,1 °dH liegt der Härtebereich des Wassers bei hart. Die Anzahl der Härtebildner im Wasser bestimmt den Härtegrad. Hartes Wasser wird in den meisten Fällen als störend empfunden. Durch die Kalkablagerungen, die in der Regel beim Erhitzen von Wasser in den Haushaltsgeräten (Brennstäbe der Waschmaschine, Wasserkocher) entstehen, vermehrt sich der Reinigungsaufwand und Bedarf an Reinigungsmittel. Haushaltsgeräte können durch den Härtegrad beeinflusst werden. Will man den Härtegrad senken, gibt es technische Geräte, welche die Calcium- und Magnesium-Ionen durch andere (Natrium) austauschen können. Das Wasser verliert dann entsprechende an Härte. Informieren Sie sich in unseren Beiträgen zum harten Härtebereich.Mensch und Natur
Tipp: Nutzen Sie hartes Wasser zur Unterstützung des täglichen Calciumbedarfs.
Tipp: Ein wenig Zitronensäure im Tee, welcher mit hartem Wasser zubereitet wurde, steigert den Genuss!
Wäsche
Auch im Wasserkocher können Kalkablagerungen auftreten. Diese lassen sich jedoch durch den Einsatz von Zitronensäure leicht entfernen. Trüben Gläsern aus dem Geschirrspüler wird durch den Einsatz von Enthärtern vorgebeugt. In Bezug auf den Reinigungsaufwand eignet sich hartes Wasser weniger als Wasser mit einem weichen Härtegrad. Nicht nur für die Wäsche selbst, sondern in der Regel auch für die Waschmaschine selbst (auch andere Haushaltsgerät) eignet sich demnach weiches Wasser besser. Ab 14,1 °dH wird das Trinkwasser als hart bezeichnet. Zur Einordnung, wie viel Waschmittel bei welchem Härtebereich eingesetzt werden sollte, liefern die Hersteller jeweils die notwendigen Informationen.
Tipp: Durch Enthärtungsanlagen lässt sich Waschmittel sparen!
Tipp: Gegen Kalkrückstände hilft Zitronensäure!
Geräte
Tipp: Schauen Sie auf der Gebrauchsanweisung Ihrer Waschmaschine oder vom Waschmittelhersteller nach der richtigen Härtegradeinstellung!
Geschmack
Tipp: Vergleichen Sie Ihre Kaffeesorte in der Zubereitung mit weichem und hartem Wasser!
Tipp: Zitronensäure hilft beim Teegenuss mit hartem Wasser!